Osterbrauchtum als Erinnerung an die Göttin Ostara

Ostara ist die germanische Frühlingsgöttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und der Morgenröte.
Das Brauchtum rund um die Oster- und Frühjahrsfeste erinnert heute noch an die Feste zu Ehren der Göttin, auch wenn die christliche Kirche diese Traditionen als Osterfest für sich reklamiert.

Das kann man daran erkennen, dass die Kirche bis heute ihr Osterfest nach dem alten Mondkalender berechnet. Ostern fällt somit auf den ersten Sonntag, der auf den 1. Vollmond nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche (um den 21. März) folgt. Und es ist auch bei den Christen immer noch ein Auferstehungsfest, das die Wiedergeburt Jesus feiert.

Ebenso geht es ja um diese Jahreszeit in der Natur um Tod und Auferstehung oder Neuanfang. Um den Kreislauf des Lebens  – Werden und Vergehen. Die Hoffnung bestätigt sich nun: die Sonne (zu ihrer Ehren gab und gibt es mancherorts noch die Osterfeuer) mit ihrer Wärme bringt Fruchtbarkeit, Wachstum und neues Leben.

Ostern ist demzufolge ein uraltes Frühlingsanfangsfest und zugleich ein Mondfest.

Osterei und Osterhase

Das Ei ist das Symbol schlechthin für den Lebensbeginn, für die Urzelle, das keimende und werdende Leben. Traditionell wurde es schon immer rot bemalt, denn die Farbe rot als Farbe des Lebens steht für das Blut der Erdgöttin und deren Fruchtbarkeit.

Das Lieblingstier und treuer Begleiter der Ostara ist der für seine unbändige Fruchtbarkeit und grenzenlose Vermehrung bekannte Hase. So entstand der Glaube, dass der Hase am Gründonnerstag in der Osterzeit die Ostereier lege.

Spannend wie wir zahlreiche vorchristliche Bräuche und Mythen noch heute, meist ohne es zu wissen, in unseren Festen leben. Ihre Kinder hören sicher gebannt zu, wenn Sie Ihnen von den Zusammenhängen und dem Einfluss der Natur erzählen.

Wie können wir die Energien dieser Jahreszeit für uns nutzen?

Ostara und Ostern wollen uns Erneuerung und Neuanfang bzw. Wiedergeburt vermitteln. Die Kraft der Ostara und der Natur helfen uns bei der Verwirklichung unserer HerzensZiele und -Wünsche. Wir werden aufgefordert nach neuen Wegen Ausschau zu halten, um unsere Visionen, Ideen und Ziele zu materialisieren. Wir dürfen jetzt erkennen, welche Schritte dazu notwendig sind, werden kreativ und sprühen vor Schaffens- und Lebenskraft.

Nach der langen Zeit der Innenschau in den dunklen Monaten, beginnt nun wieder die Zeit der vermehrten Außenkontakte. Was aus meiner inneren Wachstumsquelle möchte ich nun in der Welt sichtbar werden lassen? Waren wir bislang viel mit den inneren Werten beschäftigt, so kümmern wir uns jetzt auch verstärkt um die Bedürfnisse unseres Körpers. Das Frühjahr lädt etwa zum Entgiften und Entschlacken ein. Brennnessel und Löwenzahn leisten uns dazu wunderbare Dienste.

Aktuelle Zeitqualität

Dieses Jahr, nach der langen Corona-Zeit, ist es nun mehr als an der Zeit auf zu brechen, ins Handeln zu  kommen und zu erkennen, dass und wie wir MIT-WIRKEN. Erneuerung, mutig Neue Wege finden – genau darum geht es für jeden Einzelnen und für das große Ganze, für alle Systeme, den ganzen Planeten. Nutzen wir die Energien! Wenn nicht JETZT, wann dann?!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gesegnetes Frühlings- und Osterfest!