Über die Liebe und über eines unserer spannendsten Entwicklungsfelder – Partnerschaft
Die Facetten der Liebe und mein gewandeltes, befreiendes Verständnis
LIEBE – ich assoziierte dieses Wort früher weitestgehend „nur“ mit der Liebe zu einem bzw. meinem Partner. Aber ist sie nicht viel mehr? Wir können Liebe für eine Vielzahl an Dingen empfinden und uns darin üben diese bunten Facetten zu erkennen und bewusst zu erleben. Es tut gut keine Wertung oder Priorität festzulegen und uns so nicht zu begrenzen. Ist die Liebe zur Familie, zu Freunden, zu Tieren, zur Natur und vor allem zu mir selbst nicht genauso schön und wertvoll wie die zu meinem Partner? Als ich diese Erkenntnis und anschließende Erfahrung für mich erleben durfte, war ich erst so richtig in der Lage, die viele bereits vorhandene Liebe in meinem Leben und in mir zu erkennen und Dankbarkeit für sie zu spüren. So wurde ich zum energetischen Magneten für noch mehr Liebe und konnte das Mangelbewusstsein, das ich damals als Single verspürte, beenden.
Was eine Partnerschaft angeht, schwamm ich früher unbewusst in der Massenmeinung mit, dass Liebe ein Synonym ist für Brauchen, Vermissen, ständige Kompromisse und harte Arbeit. Propagieren das nicht auch heute noch die meisten Medien?
Dabei ist das ein großer Trugschluss. Nur ich allein kann mich glücklich und ganz machen. Liebe ist unsere ureigenste Qualität und Natur und wir müssen sie deshalb nicht im Außen suchen. Sie ist in uns. Immer. Wir können uns ihr in diesem Augenblick öffnen, sie spüren und hören. Indem wir Inne halten. Das verstehe und fühle ich nun. Und das macht mich ungemein frei. Löst mich aus dem illusionären und einen enormen Druck aufbauenden Denk-Gebilde, dass ich von der Liebe und Bestätigung anderer abhängig bin.
Für mich geht es nun viel mehr darum, den anderen bedingungslos, ohne allzu hohe Erwartungen, zu lieben und damit beide frei und leicht zu machen. Ich will, dass mein Partner glücklich ist. Ich will ihn bei den Dingen und Wünschen unterstützen, die ihn erfüllen. Er ist eine zusätzliche Bereicherung meines Lebens und ich bin mir bewusst, dass ich zu aller erst mich selbst lieben, annehmen und anerkennen muss, um mich glücklich und erfüllt zu fühlen und diese Liebe dann weitergeben zu können. Nur ein starkes ICH ermöglicht ein starkes WIR. Die Eigenschaften und Verhaltensweisen, die ich mir von meinem Partner wünsche – etwa Respekt und Ehrlichkeit – pflege ich in mir selbst. Alles ist Energie und somit Schwingung – auch jeder Gedanke. Und Gleiches zieht Gleiches an. So kommt oder ist der passende Mensch an meiner Seite.
Beziehungen als Helfer für mehr Ganzheit und Bewusstheit
Darüber hinaus sehe ich die Herausforderungen inzwischen aus einer ganz anderen Perspektive. Durch meinen Partner kann ich wachsen und bewusster werden. Ihn als Chance und Helfer betrachten.
Alle Beziehungen spiegeln unsere Beziehung zu uns selbst wider. Alle Eigenschaften liegen in uns. Wenn uns etwas gefällt, haben wir diese Qualität auch in uns, leben sie nur wahrscheinlich noch nicht, können sie nun aber ent- oder aufdecken. Und wenn uns etwas missfällt, so deutet das darauf hin, dass wir diese Eigenschaft noch nicht angenommen haben, sie noch verleugnen. Gerade hier liegt ein riesiges Potential! Machen wir uns klar, dass auch wir schon einmal gehässig oder egoistisch waren (oder es zumindest unter gewissen Umständen sein könnten) und zeigen wir uns auf, was daraus auch Positives entstanden ist. Etwa zu unserem Schutz oder um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dann können wir diese Eigenschaft besser wieder integrieren. Oft spiegelt das Gegenüber auch das Verhalten wider, dass wir uns selbst gegenüber unbewusst antun. Die Ratschläge, die wir geben, können wir meist auch direkt uns selbst geben.
Oder ich fühle mich verletzt, weil ein alter Schmerz angesprochen wird. Wie sagt man so schön – „ein Knopf gedrückt wird.“ Ganz oft hat der aber gar nichts mit meiner aktuellen Situation und meinem Gegenüber zu tun. Er wird aktiviert, damit ich ihn nun endlich heilen kann. Dazu darf ich nur nicht mit meinem konditionierten Verstand nach alten Erfahrungen und Mustern reagieren, sondern mich beobachten, inne halten, fühlen (anstatt verdrängen) und mich nicht mit dem Schmerz identifizieren.
Achten Sie einmal darauf und horchen Sie in sich. Erkennen und Bewusstheit bringen Licht in den Schatten und transformieren und heilen so auf wundersame Weise.
Haben Sie gerade Herausforderungen in Ihrer Partnerschaft, die Sie bewegen und die Sie auf neue, liebevolle Weise lösen möchten?
Dann nehmen Sie am 6. April oder am 29. Juni am Seminar „Partnerschaft neu denken und erleben“ teil. Alle Informationen finden Sie hier.