Reihe „Mit dem Jahreskreis leben“: 22./23.9. Erntedankfest und Herbst-Tagundnachtgleiche
Dankbarkeit pflegen
Erntedankfeste sind wohl die ältesten, traditionellen Feste, die es gibt. Früher lebten die Menschen eng mit der Natur verbunden und von deren Geschenken im Sinne von Nahrung stark abhängig. An der Herbst-Tagundnachtgleiche ist für einen Moment alles im komsmischen Gleichgewicht und dann werden die Tage wieder kürzer als die Nächte sein, die dunkle, kalte Jahreszeit eilt in großen Schritten herbei. Das ist der optimale Zeitpunkt Mutter Erde intensiv mit Dankopfern für die Jahresernte zu danken. Auch damit sie im nächsten Jahr wieder so wunderbare Frucht trägt.
Die Ernte fiel von jeher unterschiedlich aus. Auch heute ist das oft so – es gibt immer zwei Seiten und alles gleicht sich in Zyklen aus.
Die Energie der Dankbarkeit bringt alles in Harmonie und Balance. So leutet die Herbst-TagundNachtgleiche ja auch das Zeichen Waage ein. Wir dürfen auf allen Ebenen – der Physischen, Mentalen und Emotionalen – hin spüren, was bei uns nicht im Gleichgewicht ist UND für was wir dankbar sein dürfen.
Dem Beispiel der Natur folgen und Platz für Neues machen
Ebenso wie auf den Feldern nur geerntet werden kann, was auch gesät wurde, ernten wir auf der geistigen und materiellen Ebene nur das, was wir dort gesät haben. Unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen erschaffen unser Leben. Darauf können wir uns nun besinnen. Was haben wir geerntet? Was davon wollten wir, was eher nicht und wie kam es dann dazu? Wie können wir das verändern oder auch Altes, Überholtes loslassen und nicht mehr erschaffen? In der dunkleren Zeit sind all diese Fragen wichtig für uns und sie werden energetisch von der Erdgöttin unterstützt. In der Natur lassen die Bäume und Pflanzen im Herbst ihre Blätter los, schaffen so Raum für das Neue. Der Kreislauf von Wachsen, Niedergang und Neuerschaffung ermöglicht fortwährende Entwicklung.
Dankbarkeitsritual
Rund um den 23.9. können wir bewusst ein kleines Ritual zum Ausdruck unserer Dankbarkeit abhalten. Anhand eines Brotlaibes oder einer Frucht danken wir der physischen Ernte, indem wir von Herzen für unsere Nahrung danken und diese segnen. Für unsere geistige Ernte danken wir mit einem kleinen Plakat, auf das wir alle Dinge in unserem Leben schreiben oder malen, für die wir dankbar sind. Von Heim und Garten über liebe Menschen bis hin zu Gesundheit oder Zufriedenheit. Dazu kann auch gebastelt oder Bilder aus Zeitschriften ausgeschnitten werden. Das macht besonders mit Kindern viel Spaß. Sie finden auch immer ganz viele Beispiele, über die sie sich freuen. Das Poster kann dann in der dunklen Jahreszeit so manche trübe Stunde erhellen.
Sicher ist der Herbst auch eine gute Zeit, um mit einem täglichen Dankbarkeitstagebuch zu starten. 😀 Damit können wir unsere Lebenseinstellung dauerhaft positiv ausrichten und zu einem Glücksmagneten werden. – Hier geht es zur Anleitung